Die Choreographie des Lernens
von Schlaumeierkisten, Wissensinseln und Erfinderateliers

„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann“

                                                           

Die Bildungspläne ordnen Experimente in Kategorien ein und vor allem den Naturwissenschaften zu.
Kinder aber sind Querdenker, anders Denker, Netzwerker mit Hang zu aberwitzigen Verbindungen und können Gemeinsamkeiten entdecken, wo Erwachsene nur Verschiedenheit sehen.
Deshalb werden wir versuchen, den einzigartigen, ganzheitlichen und zu tiefst den Kern des Lernens berührenden Denkbewegungen von Kindern auf die Spur zu kommen, vorhandene Muster in unseren erwachsenen Köpfen zu unterbrechen und in Bewegung zu versetzen. Wenn es gut geht, werden wir dabei die Poesie entdecken, die in der Verbindung von Perspektivenwechsel und Imagination liegt.

Dazu braucht es eine sensible Wahrnehmung für die Suchbewegungen, eine Richtungs- und Ergebnisoffenheit, den Mut die Komfortzone zu verlassen und vor allem die Fähigkeit, die Kinder zu Wort kommen zu lassen, ihnen zu vertrauen und ihnen viel zuzutrauen. In dieser Veranstaltung werden wir uns an offenen Konzepten wie dem "Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens" von Hugo Kükelhaus, der Reggio-Pädagogik und der Montessori-Pädagogik orientieren und auch Verbindungen zu aktuellen Ergebnissen der Gehirnforschung herstellen. Das wird nicht theoretisch angegangen, sondern selber in Erfahrung zu bringen sein, um durch das eigene Erleben das pädagogische Denken zu bewegen und weiterentwickeln zu können.

Echte Experimente aus allen erdenklichen Richtungen, eigenes Ausprobieren und Reflektieren, kurze Filme, Gespräche und übungen werden den Tag abwechslungsreich strukturieren und die sofortige übertragung in den Kita-Alltag ermöglichen.
Quer- und Um-die-Ecke-Denker sind ausdrücklich als Teilnehmer erwünscht.