"Erwisch mich mal beim Gelingen - Kunst und ästhetische Erziehung als Sprachanlass

"Die Sprache ist gleichsam der Leib des Denkens."
                          

Eigentlich ist es schon lange allen Pädagogen klar: Sprachprogramme die Sprache außerhalb des Alltags fördern wollen sind überflüssig: Jeder Tag ist Sprachlerntag! ? Das Sprechen der Kinder muss jeden Tag stattfinden können und dazu braucht es Anlässe. Wenn Kinder begeistert sind von ihren Entdeckungen, wenn sie mit glänzenden Augen und geröteten Wangen angerannt kommen, dann wollen, ja dann müssen sie etwas erzählen von ihren sensationellen Entdeckungen und den wundersamen Besonderheiten unserer Welt. Damit ein sprachlicher, künstlerischer, darstellerischer, musikalischer Ausdruck sich bilden kann braucht es erst einmal aufregende, bezaubernde, unglaubliche Eindrücke, Erlebnisse oder gar Abenteuer. Sich mitzuteilen ist dann eine absolut notwendige und logische Konsequenz. Kunst bietet viel Anlässe etwas zum Ausdruck zu bringen und darüber zu berichten, was ich da wie, wann und warum gemalt, gezeichnet, oder geformt habe. Sprache begleitet und ergänzt die Bildabenteuer der Kinder und formt sich an ihren Ideen und Erlebensebenen.

Wir werden erkunden wie:
- Lupensafaries im Aussengelände und Exkursionen ins Wohnquartier zu Bild- und Sprachmotiven gleichermaßen werden können.
- Selbstwirksamkeit auch in der Sprache erlebbar wird, indem neue Worte erfunden werden, wie bei Pipi Langstrumpfs "Spunksuchern"
- Geschichtenkarten die Fantasie und die Sprache beflügeln
- Erzählbilder entstehen
- Ateliergespräche funktionieren
- Senfrunden zu Partizipation und Projektarbeit beitragen