"Erwisch mich mal beim Gelingen – Werkstätten der Selbstbildung"

Aus dem Spiel wird die Kunst geboren, geht das Schöne hervor. So ist der vom Spielbetrieb bestimmte ästhetische Zustand die höchste Form des Menschseins:"...der Mensch ist nur da Mensch, wo er spielt." (Friedrich Schiller)
                          

Loris Malaguzzi, der Vordenker der Reggiopädagogik hat es bereits in der 50er Jahren des letzten Jahrhunderts gesagt und heute, 18 Jahre nach dem Pisaschock gilt es ganz besonders: „Das Kind bildet sich selbst, durch Selbsttätigkeit und Selbstwirksamkeit“ - wir Erwachsenen sind Begleiter, manchmal Berater, aufmerksame Zuhörer, Mitdiskutierer und Möglichmacher, .... aber eben keine Bevormunder oder Erklärbären

„Nur das selbst Erlebte, das Getane und die Handlung führen zur Erkenntnis“, sagt Hugo Kükelhaus und wäre damit fast zeitgleich auf die Zustimmung von Malaguzzi gestoßen.

Auf dem Hintergrund der Reggiopädagogik und des Erfahrungsfeldes zur Entfaltung der Sinne und des Denkens wollen wir Kreative Pädagogik erkunden, Selbsttätigkeiten entwickeln und Selbstwirksamkeit erleben. Dieses Seminar geht andere Wege, versteht Methode wirklich als Weg hin zu etwas, nämlich einer Erkenntnis. Die TeilnehmerInnen erleben wie kreative Pädagogik sich in der aktuellen Situation entwickelt, wie alle mit- und weiter denken und ungewöhnliche Lösungswege finden. Spielwiesen werden dazu beitragen dass eine große Auswahl an Möglichkeiten entsteht und jedem und jeder eine Inspiration zu Teil werden kann. So wird das Atelier zu einem Ort der Welterkenntnis (Donata Elschenbroich) und öffnet sich in alle Richtungen. „Nicht wir müssen die Kinder erfüllen, sondern uns von ihnen erfüllen lassen“ wie Hilde Wies in einer Anmoderation sagte. Was Gerald Hüther mit den Worten ausführt: „Wir müssen darauf achten, dass wir die Kinder nicht zu Objekten unserer Maßnahmen machen, denn das tut weh, weil im Gehirn dadurch die gleichen Netzwerke aktiviert werden, wie bei einem körperlichen Schmerzzustand:“