"Ich höre
- also bin Ich"
In einer Gesellschaft, in der das Auge längst zum Diktator der Sinne
geworden ist und wir täglich von immer zunehmenden Bilderfluten überlastet
werden, scheint es höchste Zeit, einem so sanften und beruhigendem
Sinnesorgan, wie unserem Ohr, zu neuem Bewußtsein zu verhelfen und
seine umfassenden Fähigkeiten wiederzuentdecken. Die Ideen und Ausführungen
von Musikern und Künstlern, sowie Pädagogen und Soziologen und
die Übungen und Verrichtungen der Erfahrungsfeldarbeit von Hugo Kükelhaus
greifen hier "sinnvoll" ineinander und begegnen sich in vielen
Experimenten und Übungen. Dabei werden auch besondere Situationen
aus dem Alltag der TeilnehmerInnen Berücksichtigung finden und exemplarisch
in die Arbeit mit dem Ohr eingebunden. Neben Gongarbeit, Ohr- und Klangspielen,
Stille und Raumklangversuchen, Horchaufgaben und Klangmeditation, werden
wir so spannenden Fragen nachgehen wie "Kann man Klänge sehen?"
oder "Wer hört die Bäume wachsen?" In Einzel- und
Kleingruppenarbeit werden Erfahrungen gesammelt, Experimente durchgeführt
und Hörprojekte entwickelt. Es wird darum gehen unsere Kinder wieder
in Kontakt zu bringen mit universalen Gesetzmäßigkeiten, und
zwar da, wo sie ganz einfach sind. Das Ohr als der sanfte und beruhigende
Eingang zum Inneren des Menschen, ein Sinnesorgan, das Gemeinschaft wünscht
und dessen Ausbildung in hohem Maße zur Bildung des Sozialverhaltens
und zur emotionalen Intelligenz beiträgt.
Bitte mitbringen:
1 Decke und Regenschutz, da wir unbedingt auch nach draußen gehen,
sowie eine „Lieblingsmusik“ mit Walkman oder Diskman für
unsere Hör-bar!
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